Akquise-Strategie statt Aktionismus: So wird Vertrieb im B2B wirklich planbar

Akquise im B2B ist kein Selbstläufer. Viele Unternehmen investieren Zeit, Budget und Energie -doch der erhoffte Vertriebserfolg bleibt aus. In Gesprächen mit Geschäftsführern, Vertriebs- und Marketingleitern hören wir immer wieder: „Wir machen viel, aber es kommt zu wenig dabei raus." Genau hier zeigt sich der entscheidende Unterschied zwischen blindem Aktionismus und einer durchdachten Akquise-Strategie.

Planbare Akquise entsteht nicht durch mehr Druck auf allen Kanälen, sondern durch Fokus und intelligente Prozesse. Ein einziges Video kann Content für einen Monat generieren, der auf verschiedenen Plattformen Aufmerksamkeit erzeugt und qualifizierte Interessenten auf Ihre Webseite zieht. Welche bewährten Methoden sich durchgesetzt haben, zeigen wir in diesem Beitrag.

Was Sie in diesem Artikel zur Akquise erwartet

  • Warum unstrukturierte Akquise im B2B zu Frust führt
  • Akquise braucht Fokus: Zielunternehmen statt Zielgruppen
  • CRM als Schaltzentrale für Ihre Akquise
  • Leadqualifizierung: Warum weniger Akquise oft mehr Erfolg bringt
  • LinkedIn & Persönlichkeitsprofile: Akquise wird menschlicher
  • Telefonakquise neu gedacht: Timing, Kontext und Relevanz
  • Webseitenbesucher & Marketing‑Automation als Frühindikator
  • Follow‑up und die Zusammenarbeit von Marketing & Vertrieb

Warum unstrukturierte Akquise im B2B zu Frust führt

In der Praxis sieht Akquise häufig so aus: Das Marketing versendet einen Newsletter, organisiert ein Whitepaper zum Download - die Kontakte landen im CRM. Der Vertrieb telefoniert parallel eigens recherchierte Unternehmen an, LinkedIn wird sporadisch bespielt. Alles läuft gleichzeitig, aber selten verzahnt. Das Ergebnis: Akquise fühlt sich anstrengend an, Gespräche verlaufen ins Leere und Erfolge lassen sich nicht reproduzieren.

Unsere Erfahrung zeigt: Akquise scheitert selten am Willen, sondern fast immer an fehlender Klarheit. Ohne definierte Zielunternehmen, ohne Priorisierung und ohne systematisches Follow-up verpufft selbst hoher Einsatz. Erfolgreiche Akquise beginnt nicht mit dem ersten Anruf, sondern mit einem sauberen Setup.

Akquise braucht Fokus: Zielunternehmen statt Zielgruppen

Viele Unternehmen verschwenden Ressourcen, indem sie breit gestreute Zielgruppen ansprechen. Erfolgreiche B2B Akquise konzentriert sich auf Zielunternehmen, die wirklich Potenzial haben. Mithilfe von Sales Intelligence lassen sich Firmen identifizieren, die über Branchen-, Größen- oder Wachstumssignale verfügen oder bereits frühzeitig relevante Entscheider im Akquise Prozess beinhalten.

Es lohnt es sich intensiv Gedanken zu machen, welche Buyer Personas zum Angebot passen, welche Herausforderungen, Positionen und Interessen der Entscheidungsträger im Detail abbilden und welche Pain Points sie in der jeweiligen Aufgabe mitbringen. So erhöhen Sie die Relevanz Ihrer Akquise-Ansprache und vermeiden Streuverluste.

CRM als Schaltzentrale für Ihre Akquise

Ein professionelles CRM-System ist das Herzstück jeder Akquise-Strategie: Hier laufen alle Kontaktpunkte aus Marketing, Social Media, Telefonakquise und Website zusammen. Es schafft Transparenz, dokumentiert jede Interaktion und unterstützt bei der Entscheidung, wann ein Lead bereit für den Vertrieb ist.

In Verbindung mit Sales Intelligence Tools zeigt das CRM, wann der richtige Zeitpunkt für die nächste Kontaktaufnahme gekommen ist. So wird aus einer unübersichtlichen Kontaktliste ein klar strukturierter Akquise-Prozess.

Leadqualifizierung: Warum weniger Akquise oft mehr Erfolg bringt

Jeder Lead hat einen anderen Reifegrad. Daher lohnt es sich, früh zu prüfen, welche Interessenten echtes Kaufpotenzial mitbringen und in welcher Phase sich der Kontakt befindet. Marketing-Maßnahmen wie SEO-optimierte Landing Pages, Newsletter und Webinare ziehen zunächst viele Besucher an. Durch Tracking und Scoring erkennen Sie, welche Leads regelmäßig interagieren. Teils lassen sich sogar Keywords identifizieren, über die Besucher auf sie aufmerksam geworden sind. Durch den Abgleich der besuchten Seite lassen sich starke Trigger und Indikatoren festlegen, wann ein Kontakt wirklich relevant wird zur weiteren Verfolgung.

Diese werden systematisch weiterqualifiziert, bevor der Vertrieb aktiv wird. Weniger, dafür besser qualifizierte Leads in der Akquise bedeuten letztlich weniger Aufwand - und mehr Abschlüsse.

LinkedIn als Akquise-Kanal: Akquise wird menschlicher

LinkedIn ist längst zu einem zentralen Akquise-Kanal im B2B geworden. Dort lassen sich nicht nur Zielunternehmen finden, sondern auch Persönlichkeitsprofile einzelner Entscheider analysieren. Regelmäßige, hochwertige Beiträge schaffen Reichweite, ziehen Aufmerksamkeit an und bilden Vertrauen.

Diskussionen unter Ihren Beiträgen vertiefen diese Beziehung und ermöglichen es Ihnen, Kommunikationsstil und Interessen Ihrer Ansprechpartner besser zu verstehen. So wird Akquise deutlich persönlicher und erfolgreicher.

Telefonakquise neu gedacht: Timing, Kontext und Relevanz

Telefonate mit Entscheidern bleiben im B2B Vertrieb ein unverzichtbares Akquise-Instrument. Allerdings nicht als kalte Massengespräche, sondern auf Basis von Kontext und Timing: Fragen Sie Ihre Gesprächspartner nach ihren aktuellen Herausforderungen und passen Sie Ihre Sales Story flexibel an.

Ein durchdachtes Wiedervorlage-System hilft, zum optimalen Zeitpunkt erneut anzurufen. Smarte Tools können heute bereits vor der Kontaktaufnahme anzeigen, ob die Zielperson im Unternehmen gerade erreichbar ist. Telefonakquise wird somit hoch effizient und unschlagbar, wenn eine relevante Sales Story zum Einsatz kommt.

Follow-up: Akquise endet nicht nach dem Erstgespräch

Nach dem ersten Kontakt beginnt die eigentliche Arbeit. Mehrfaches Nachfassen erhöht die Abschlusswahrscheinlichkeit deutlich. Interne Studien aus mehr als 1.000 Projekten haben ergeben, dass aus Wiedervorlagen 3 Mal mehr positive Ergebnisse erzielt werden können, als im Erstgespräch. Häufig sind drei oder mehr Gespräche mit Entscheidern im Buying Center nötig, um ein konkretes Interesse zu wecken und Vertriebstermin zu vereinbaren. Entscheidend ist das Timing: Studien zeigen, dass Verkaufschancen deutlich höher sind, wenn Interessenten innerhalb kurzer Zeit nach ihrem Erstkontakt erneut angesprochen werden.

Konsequentes Follow-up stärkt nicht nur die Neukundengewinnung durch Akquise, sondern auch bestehende Kundenbeziehungen - und personalisierte Ansprache steigert die Erfolgsquote nochmals.

Webseitenbesucher als Frühindikator in der Akquise

Ihre Website ist oft der erste Berührungspunkt. Landing Pages, die klar formulieren, welches Problem gelöst wird, und mit deutlichen Call-to-Actions zur Kontaktaufnahme einladen, generieren qualifizierte Anfragen.

Smarte Tools tracken das Verhalten der Besucher und liefert Informationen zu den dahinterstehenden Unternehmen. Anhand des Besucherverhaltens lassen sich oft konkrete Themen zu Interessen verifizieren, die im Marketing und Vertrieb verwendet werden können. Über angebundene Anbieter lasse sich relevante Entscheider identifiziert, sodass passgenaue Follow-Up Gespräche oder Maßnahmen erfolgen können. Passende Inhalte zur richtigen Zeit nach initiale Webseite Besuchern - ein perfektes Frühwarnsystem für die Akquise, das wertvolle Leads an das Marketing weitergibt.

Zusammenarbeit von Marketing & Vertrieb in der Akquise

Akquise funktioniert nur, wenn Marketing und Vertrieb Hand in Hand arbeiten. Marketing generiert Aufmerksamkeit und liefert wertvolle Informationen, Vertrieb nutzt diese Daten für persönliche Gespräche.

Durch einen klaren Prozess werden Leads vom Marketing zum Vertrieb übergeben und mit Sales Intelligence Tools wird der optimale Zeitpunkt für eine erneute Kontaktaufnahme bestimmt. Diese enge Zusammenarbeit sorgt dafür, dass kein Lead verloren geht und jeder Kontakt die passende Ansprache erhält.

Fazit: Akquise als funktionierendes System

Erfolgreiche Akquise ist kein Zufall. Sie entsteht durch klare Zielunternehmen, intelligente Tools, menschliche Ansprache und strukturierte Prozesse. Unternehmen, die Akquise ganzheitlich denken, schaffen nicht nur mehr Abschlüsse - sondern auch Ruhe, Klarheit und Planbarkeit im Vertrieb.

Genau das ist der Unterschied zwischen Aktionismus und einer Akquise-Strategie, die wirklich funktioniert.

Wie können wir auch Ihre Vertriebsmaßnahmen unterstützen?

Lassen Sie uns in einem ersten Telefonat über Ihre Möglichkeiten zur Vertriebsoptimierung sprechen und evaluieren, wie genau wir Sie dabei unterstützen können.

Ihr Daniel van Lierop
Geschäftsführer

Telefon: +49 6203 4016150

Daniel van Lierop

Geschäftsführer

Seit 25 Jahren bin ich in der Entwicklung und Durchführung von B-2-B Vertriebsstrategien tätig. In meinen beruflichen Stationen als Projektmanager, Key Account Manager und Business Development Manager konnte ich mir einen großen Erfahrungsschatz erwerben. Für Unternehmen wie IBM Deutschland, Cisco Systems, ABB Deutschland, Lenovo oder BWT Wassertechnik habe ich mehrköpfige Sales- & Serviceteams implementiert und die erfolgreichen Prozesse maßgeblich mit gestalten können.

Jetzt anfragen