In der digitalen Ära, in der Inbound-Marketing und automatisierte Funnels dominieren, wird die Kaltakquise oft als veraltet angesehen. Doch gerade im B2B Bereich, insbesondere bei erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen, bleibt sie ein unverzichtbares Instrument zur Neukundengewinnung. Kaum ein Vertriebsansatz ermöglicht so viele Möglichkeiten und schnelle Erfolge wie die Kaltakquise. Jeder Gesprächspartner bietet neue Chancen, jedes Gespräch verläuft neu und jeder Entscheider hat andere Bedürfnisse.
Dies ermöglicht es dem Akquisiteur, individuell auf die Situation und Fragen einzugehen. Kaum ein Marketing- oder Vertriebskanal bietet die Möglichkeit, am Ende eines Touchpoint ein klares Ergebnis zu erhalten.
Bedenken können geklärt, Bedürfnisse besprochen, Ziele festgelegt, Konditionen abgestimmt werden oder ein Termin fest abgestimmt werden. Am Ende eines Gesprächs ist oft klar, welche Folgeschritte vereinbart sind.
Unser Leitfaden beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Kaltakquise, beantwortet häufig gestellte Fragen und bietet praxisnahe Einblicke für Entscheider im Vertrieb und Marketing.
Kaltakquise bezeichnet die erstmalige Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden, zu denen bislang keine Geschäftsbeziehung bestand. Im B2B Vertrieb ist sie besonders relevant, da viele Produkte und Dienstleistungen erklärungsbedürftig sind und eine persönliche Ansprache erfordern. (Quelle: Wikipedia)
Beispiel: Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen möchte seine neuen CNC-Fräsen an Automobilzulieferer verkaufen. Durch gezielte Kaltakquise können relevante Ansprechpartner direkt angesprochen und von den Vorteilen der Maschinen überzeugt werden.
Die rechtliche Zulässigkeit der Kaltakquise hängt von der Zielgruppe ab: (Quelle: Anwalt.de)
Disclaimer: Wir von „alivello“ sind keine Juristen und dürfen hierzu auch keine rechtlichen Aussagen treffen. Dennoch prüfen wir jährlich neu, ob sich an der Gesetzgebung Änderung ergeben haben. Wir empfehlen Ihnen, sich regelmäßig über den Stand der gesetzlichen Vorgaben bei einem Rechtsanwalt und/oder Datenschützer zur Kaltakquise zu informieren.
Erfolgreiche Kaltakquise erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und eine durchdachte Strategie:
Während die Kaltakquise die erstmalige Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden beschreibt, bezieht sich die Warmakquise auf die Ansprache von Kontakten, mit denen bereits ein Verhältnis besteht. Dies können vorherige Geschäftsbeziehungen, Networking oder Verbindungen zu anderen Beziehungen im Unternehmen sein.
Beispiel: Ein IT-Dienstleister kontaktiert einen ehemaligen Kunden, um ihn auf eine neue Security Richtlinie hinzuweisen und seine Leistungen zur Unterstützung anzubieten. Dies ist ein Beispiel zur Warmakquise.
Wichtig ist, dass jede dieser Methoden rechtlich zulässig ist und den Datenschutzbestimmungen entspricht.
Trotz der Vielzahl digitaler Marketingkanäle bietet die Kaltakquise einige einzigartige Vorteile:
Grundsätzlich kann das Instrument der Kaltakquise in jeder Branche angewendet werden. Vorteile bestehen jedoch dort, wo erklärungsbedürftige Produkte oder Dienstleistungen adressiert werden. Ein technischer Artikel oder eine komplexe Software as a Service Lösung im IT Umfeld ist im persönlichen Austausch mit einem Gesprächspartner besser zu erklären, als wenn eine Anzeigenkampagne auf den Social Media Plattformen als Ziel zur Kontaktanbahnung genutzt wird. Folgende Branchen profitieren besonders von der Kaltakquise:
Erfahrungen zeigen, dass Unterhaltungen in diesen Bereichen von längerer Dauer sind. Auch ist im Vorfeld unklar, welche Zielpersonen tatsächlich „den Hut aufhaben“, wodurch oftmals mehrere Gespräche nötig sind, um ein Ergebnis zu erzielen.
Dienstleister in der Kaltakquise setzen spezialisierte Softwarelösungen für die Kaltakquise ein. Sie ermöglicht es, relevante Kennzahlen im Blick zu halten. Aber auch CRM Systeme, die an Telefonanlagen angebunden sind, bringen heute eine Menge Erkenntnisse darüber, wie erfolgreich die Kaltakquise in internen Teams verläuft.
Die wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung der Kaltakquise Performance sind:
In Summe gibt es eine Menge Faktoren, die den Erfolg der Kaltakquise beeinflussen. Spezialisierte Agenturen werten die Kennzahlen konstant aus und wissen genau, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um ein Projekt zum Erfolg zu führen. Die Performance Analyse und Erfahrung sind oft maßgebliche Vorteile, warum externe Unterstützung ggü. interner Lösung vielversprechender ist.
Verschiedene Tools können den Kaltakquise Prozess effizienter gestalten: (Quelle: Anwalt.de)
Der Einsatz dieser Tools kann die Effizienz steigern und den Erfolg der Kaltakquise erhöhen.
Kaltakquise bleibt auch im digitalen Zeitalter ein unverzichtbares Instrument im modernen B2B Vertrieb. Mit der richtigen Strategie, einer sorgfältigen Vorbereitung und dem Einsatz geeigneter Tools können Unternehmen erfolgreich neue Kunden gewinnen und langfristige Geschäftsbeziehungen durch Kaltakquise aufbauen.